Bei den Feldbogen-Meisterschaften des Südbadischen Sportschützenverbandes wurde unser Stefan Ruck Landesmeister 2021 in der Wettkampfklasse Herren. Dies ist umso erstaunlicher, da unsere Bogenschützen nahezu ein Jahr ohne jegliche Trainingsmöglichkeiten waren.
Das Feldbogenschießen stellt an die Schützen hohe Anforderungen. Es unterteilt sich in zwei Runden auf einem Parcours im Wald. Die erste Runde wird auf unbekannte Entfernungen geschossen, d.h. die Scheiben stehen in einer Entfernung zwischen 5 m und 55 m. Dabei sind Hilfsmittel zur Entfernungsschätzung nicht erlaubt.
In der zweiten Runde werden auf die gleichen Ziele geschossen, jedoch handelt es sich nun um bekannte Entfernungen die dafür aber auch weiter liegen, i.d.R. zwischen 5 m und 60 m.
Die jeweiligen Schießpositionen sind durch farbige Pflöcke gekennzeichnet. Hierdurch wissen die Schützen, von wo aus geschossen werden darf.
Die Zielscheiben beim Feldbogenschießen sind in die Landschaft eingebettet. Dies führt dazu, dass nicht nur eben geschossen wird (wie in der olympischen FITA-Runde), sondern auch steile Bergaufschüsse oder Bergabschüsse vom Bogenschützen bewältigt werden müssen.
Dies sind besondere Anforderungen an den Bogenschützen, da dies bei der Haltung und damit im kompletten Schussverhalten vom Bogenschützen zu berücksichtigen ist.
Ein Feldbogen-Parcour stellt an die Bogenschützen spezielle Anforderungen. So muss alles was der Bogenschütze für das Turnier benötigt, „am Mann“ getragen werden. Neben der Ausrüstung auch Stuhl, Essen, Trinken. ggfl. Regenkleidung und sonstige Dinge. Durch das Wandern im Gelände ist zudem ein festes Schuhwerk erforderlich, denn das Schießen findet auch auf unebenem Boden statt. So muss der Schützen auch einmal schräg stehend den Schuss abgeben. Eine sehr spezielle Bogendisziplin also……
Unser Senior, Gerhard Maier, musste in der Masterklasse schießen und belegte dort einen Guten 7. Rang.
Herzlichen Glückwunsch an unseren ersten Landesmeister 2021 Stefan Ruck und Gerhard
Maier.